Winterliche Bedinungen bei der Ostalbrallye

Nach dem Verkauf des BMW M3 war das Team rund um Otterbach Motorsport bemüht ein Einsatzfahrzeug für ihre Heimrallye zu organisieren. Bei Joe Baur, den Nico Otterbach im letzten Jahr navigiert hat, wurde man mit einem modernen Opel Corsa Rally4 fündig. Kai und Nico zeigten eine starke Leistung, wurden am Ende dafür aber nicht belohnt.

Die Nacht vor der Rallye hatte es in sich. Insgesamt 15 cm Neuschnee bedeckten die Straßen, sodass die Anfahrt mit dem Rallyeauto aufgrund mangelnder Winterreifen nicht möglich war. Pünktlich zum Start waren die Wertungsprüfungen aber abgestreut und die weichen Hoosier Regenreifen waren optimal für diese Bedingungen. Wie optimal sie tatsächlich waren, sah man mit einem Blick auf die Zeitentafel nach der ersten Wertungsprüfung. Die Auftaktprüfung gewannen Otterbach/Otterbach, trotz nachteiligem Antriebskonzept mit nur zwei angetriebenen Rädern, gejagt von den Turbo-Allradlern der Marke Mitsubishi und Subaru.

Der weitere Verlauf der Rallye wurde im Bericht des Rallye Magazins (zum Bericht) treffend beschrieben:

Auf WP 2 verpassten sie [Anm. die Otterbach-Brüder] einen Bremspunkt und es dauerte gut 18 Minuten, bis sie sich durch den Schnee wieder auf die Strecke zurückgekämpft hatten. Auf den restlichen vier Prüfungen überzeugten sie im kleinen Fronttriebler mit drei zweiten Zeiten und einer weiteren Gesamt-Bestzeit. An ihrem letzten Platz im Gesamtklassement konnten diese Top-Zeiten zwar nichts ändern, in Abwandlung eines Sprichwortes darf man hier sagen: „Die Schnellsten werden die Letzten sein.“

Dennoch blicken die beiden optimistisch in die Zukunft und freuen sich nun auf neue Projekte!